Vor 100 Jahren waren fehlende Sitzbänke und mangelndes Personal Grund genug, den Körnerpark geschlossen zu halten.
Aus heutiger Sicht schwer vorstellbar, da die Neuköllner es sich mit Decken und Klappstühlen in selbigem Park gemütlich machen und die Wiesen belagern.
Leider kann der barocke, hintere Teil des Parks, der besonders zum beschaulichen Verweilen einlädt, in Ermangelung von Sitzgelegenheiten nicht genossen werden. Im vorderen Teil entlang der Schierker Straße scheinen auch die Hälfte der Bänke auf sonderbare Weise abhanden gekommen zu sein. Lediglich um das Wasserbecken herum stehen einige Bänke, die zu fast jeder Tageszeit besetzt sind. Für Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind, bietet der Körnerpark somit kaum einen Anreiz, diesen wertvollen Ort zum Ausruhen und Genießen zu besuchen. Im Zeitalter der gewollten Inklusion wirklich schade, oder?
Beate Storni