Matinee im Foyer des Kulturstalls im Gutshof Britz
Einst war es eine Brennerei zur Schnapsherstellung, später wurde dann daraus der Gutshof Britz, und heute ist dort die »Musikschule Paul Hindemith« beheimatet. Mit 4.500 Schülern ist sie wohl die größte Musikschule Deutschlands.
An diesem historischen Ort, im Foyer des Kulturstalls, fand am 12. November die zweite Sonntags-Matinee statt. Veranstalter war der Verein »Freunde der Sommer Oper Britz«. Der Verein setzt sich dafür ein, dass die jährliche Sommeroper stattfinden kann. Spezialisiert hat er sich auf die Wiederentdeckung vergessener, aber seinerzeit berühmter Werke großer Komponisten der Opera buffa, des deutschen Singspiels und der Opéra comique. Deren Breitenwirkung wird wieder möglich durch die Aufführung in deutscher Sprache und mit möglichst originalem, historisch besetztem Orchester.
Bei der Matinee an diesem Sonntagmorgen warb der Verein um Spendengelder zur Unterstützung seiner Arbeit. Und die flossen reichlich nach der rund einstündigen hochwertigen Darbietung.
Der Schwerpunkt lag auf Mozartarien, gekonnt vorgetragen von Katharina Ajyba, Julian Rohde und Andreas Post. Bei ihnen stimmte jeder Ton, es gab keine Quietscher oder Taktverirrungen. Die schauspielerische Qualität der Sänger überzeugte. Am Klavier spielte Wie Chen, der auch während der Sommeroper die musikalische Leitung innehatte.
Die Sommeroper und auch die Matinee speisen sich aus Schülern oder ehemaligen Schülern der Paul Hindemith Musikschule. Sie zeigten, was sie können und waren mit großem Spaß bei der Sache.
ro