»Ein Apfel am Tag spart den Arzt«
Der richtige Wildapfel, so wie er an der Thomasstraße zu finden ist, ist roh nicht essbar, wird aber in Scheiben geschnitten und getrocknet zu einem leckeren Tee.
Der Holzapfel ist vielleicht die heimische Stammform des Kulturapfels. Er steht vielfach in den Rollbergen und sieht schön in vorweihnachtlichen Sträußen aus.
Äpfel sind tatsächlich älter als wir Menschen. Kein Wunder, dass in der Bibel im ersten Kapitel unsere Entstehung mit einer Frucht, die schon ewig da ist, in Verbindung gebracht wird.
Es gibt etwa 20.000 Apfelsorten auf der ganzen Welt, aber nur rund 1.000 davon wachsen in Deutschland.
So wie heute Äpfel angebaut werden, haben es auch die Römer schon gemacht. Die Technik heißt heute Pfropfen, was eine Veredelungsmethode ist. Ursprünglich stammt der Apfel aus Asien.
Der Spruch »an apple a day, keeps the doctor away« heißt übersetzt: »ein Apfel am Tag spart den Arzt« und stimmt immer noch. Tatsächlich steckt viel Gutes in der Frucht mit dem irreführenden lateinischen Namen »Malus«, zu deutsch Übel, Leid und Unheil. Wichtige Inhaltsstoffe sind Kalium und Eisen.
Auf Grund der vielen verschiedenen Fruchtsäuren gilt er als so genannte Zahnbürste der Natur. Was er besonders gut kann – er reguliert die Darmtätigkeit. Er enthält wichtige Vitamine wie Provitamin A, die Vitamine B1, B2, B6, E und C und Folsäure.
Einer der wichtigsten Inhaltsstoffe ist das Pektin, es kann den Cholesterinspiegel senken und bindet Schadstoffe.
Die Vitamine sitzen hauptsächlich in der Schale. Wer also Äpfel schält, schält leider auch einen Teil der Vitamine ab. Außerdem ist die Schale reich an Eisen, Magnesium und ungesättigten Fetten.
Wichtig für Apfelbaumbesitzer: Früchte, die in der Sonne hängen, enthalten deutlich mehr Vitamine als solche, die im Schatten wachsen.
Eva Willig