Auch Wildtiere lieben den urbanen Raum
Natur und Stadt – eigentlich sind es Gegensätze. Doch die Stadt, geplant und gebaut für menschliche Bedürfnisse, ist auch ein Lebensraum für eine große Zahl von Wildtieren und -pflanzen. Vögel, Füchse, Käfer und Gräser suchen sich hier ihre Nischen.
Mit der Ausstellungsreihe »Stadt und Natur« will das Umwelt- und Naturschutzamt Neukölln in Zusammenarbeit mit dem »Freilandlabor Britz e. V.« die Aufmerksamkeit auf Natur und tierisches Leben in der Stadt lenken und dazu anregen, sich der Bedeutung von Natur für den Menschen gerade auch in der Stadt zu erinnern und sich mit ihr zu befassen.
Der erste Ausstellungsteil »Moment mal – ein Vogel – Singvögel in der Stadt«, ist noch bis zum 10. August im Atrium der Gropiuspassagen zu bewundern.
»Je mehr man sich mit Themen wie beispielsweise der Vielfalt von Lebensformen befasst, desto klarer wird einem die Bedeutung, die tierisches Leben und seine Grundlagen in der Stadt auch für die Lebensqualität des Menschen in der Stadt haben«, sagt Bernward Eberenz, Neuköllner Stadtrat für Umwelt und Naturschutz. Er könne von Neukölln aus nicht die Welt retten, aber er wolle dazu beitragen, ein wenig das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass der Mensch trotz all seiner technischen Errungenschaften immer ein Teil der Natur bleibe.
Aber nicht nur um den Nutzen der Natur für den Menschen geht es in dieser Ausstellung, sondern um die schlichte Schönheit, die Farbenpracht und Vielgestaltigkeit heimischer Singvögel. »Sie müssen nicht in eine Gemäldegalerie oder in ein Konzerthaus gehen, um Schönheit zu erleben. Sie müssen nur auf die Natur blicken, wo immer sie sich ihnen darbietet«, sagt Eberenz.
Dieser ersten Teilausstellung werden weitere folgen. Dabei geht es um »Alle meine Enten … und andere Wasservögel«, »Nachbar Fuchs« oder »(Un)Bekannte Flugobjekte in der Natur«. mr
Weitere Informationen gibt es unter http://natuerlich-mit-uns.de