Berlin-Liga 2017/18 startet mit drei Neuköllner Vereinen
Der »TSV Rudow« wird an der Stubenrauchstraße die neue Saison der Berlin-Liga gegen »Sparta Lichtenberg« eröffnen (11. August, 19.30 Uhr). TSV-Trainer Aaron Müller ist mit 28 Jahren jünger als einige seiner Spieler – viele von ihnen spielen schon seit Jahren im Verein. Dazu hat man immer wieder ein Händchen für Neuzugänge, die gut ins Team passen. Die Plätze drei und sechs in den letzten beiden Spielzeiten sprechen für die Arbeit im Süden Neuköllns.
Zu den Favoriten gehört der »SV Tasmania« Jahr für Jahr – das Ziel zu verpassen hat inzwischen an der Oderstraße aber eine fast schon bittere Tradition. Diese Spielzeit findet in der Mannschaft ein kleiner Umbruch statt: Erfahrene Spieler wie Ermel, Penava und Rogoli werden nicht nur dem Team, sondern auch den Fans fehlen.Der Verjüngungsprozess wird mit bereits bewährten Spielern, die von anderen Clubs kommen, und einigen aus der erfolgreichen Jugendarbeit in Angriff genommen. Ganz offensiv also wird der Titelanspruch dieses Jahr nicht formuliert: Ein Platz im oberen Drittel sollte aber allemal drin sein.
Für Fußballromantiker bietet der »DJK Schwarz-Weiß« derzeit eine gute Anlaufstelle. Mit viel Herz schaffte der letztjährige Aufsteiger am Ende den Klassenerhalt. Jetzt kehrt auch noch Alianni Urgelles Montoya nach Britz-Süd zurück.
Der ehemalige kubanische Nationalspieler war vergangene Saison zum Aufstiegskandidaten »Croatia« nach Tempelhof gewechselt. Wegen der Liebe kam der heute 32-jährige einst nach Berlin, nun zaubert er wieder zuhause bei »Schwarz-Weiß«. So zumindest die romantische Version der Geschichte.
Ganz handfest dagegen: Gerüchten zufolge wird zum Auftakt in Rudow pro Eintrittskarte ein Bier und eine Wurst spendiert – anscheinend nötig, um der Berlin-Liga die Zuschauer zu verschaffen, die sie verdient.
Hagen Nicklé
Erste Heimspiele Mittwoch, 16.08.: Tasmania – Makkabi (18.30), Schwarz-Weiß – Blau-Weiß (19.30)