Es wurde Zeit, dass sich in der Berliner Verkehrswelt etwas bewegt hin zu mehr Gleichberechtigung unter den Verkehrsteilnehmern.
Damit sind nicht nur die Fahrradfahrer gemeint, auch Fußgänger, Rollstuhl- und Autofahrer. Alle brauchen ihren Raum und haben ihre Befindlichkeiten. Natürlich fühlen sich in diesem ersten Schritt die Autofahrer benachteiligt. Sie müssen damit rechnen, dass ihnen Fahrspuren zugunsten der Radler genommen werden und sie auf Parkplätze verzichten sollen, damit Platz für parkende Fahrräder geschaffen wird.
Das ist gut so, denn jahrzehntelang wurde das Auto bevorzugt. Es gibt einen guten Grund zu der Hoffnung, dass Klagen über Fahrradrowdys bald der Vergangenheit angehören, wenn die Bedingungen für Radler im Straßenverkehr verbessert werden. Und wenn dann noch die Polizei korrektes Verkehrsverhalten belohnt, dann könnte es unter den Verkehrsteilnehmern tatsächlich zu einem Waffenstillstand kommen. Petra Roß