Seniorenzentrum im Reuterkiez eröffnet

Politiker versprechenVerantwortlichkeiten zu übernehmen

Eröffnung Reuter Bild KK
Der Schnitt ins Paradies.                                                                                                                                                          Foto: pr

Nachdem der Rollbergkiez seinen Seniorentreff in der Rollbergstraße hat, wurde nun auch in der Reuterstraße das »Seniorenzentrum Reuterkiez« eingeweiht. Am 9. Juni wurde das Band feierlich von der Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey zertrennt. In ihrer Rede betonte Giffey, dass Seniorenprogramme stärker finanziert werden müssten, und sie kam auch nicht mit leeren Händen. Sylvia-Fee Wadehn hatte lange für die Übernahme der Betriebskostenabrechnung durch den Bezirk gekämpft. Die Bürgermeisterin überreichte zu diesem feierlichen Anlass den Bewilligungsbescheid.
Ingo Malter, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft »Stadt und Land« hat bereits den »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.« im Rollberg nach Kräften unterstützt und betonte in seiner Rede, dass die Gesellschaft eine besondere Verantwortung gegenüber Senioren trage. Das jedoch alleine reiche nicht. »Konzepte brauchen engagierte Personen«, womit das Engagement von Wadehn gemeint war.
Auch der Stadtrat für Jugend und Gesundheit, Falko Liecke, der sich hinter das Projekt stellte, versprach den Anwesenden, dass er, sollte er Bürgermeister von Neukölln werden, die Senioren sehr großzügig unterstützen würde.
Wadehn, der Kopf und Motor der »MoRos« und des »Seniorenzentrums Reuterkiez« betonte, dass sie keinerlei Konkurrenz zu anderen Projekten beabsichtige, sich weiterhin für die Würde im Alter einsetzten werde, aber dazu die Unterstützung der Politik benötige. »Umsonst ist der Tod und der kostet das Leben und den Angehörigen viel Geld.« Sie plant in Kürze, auch für die Senioren in der High-Deck-Siedlung aktiv zu werden.
Wadehn zeigte sich im Gespräch mit Kiez und Kneipe zutiefst enttäuscht, dass bei der Befragung der Kandidaten für das Abgeordnetenhaus die Frage nach den Senioren kaum einmal beantwortet wurde.

ro