Wie geht es weiter mit dem Tempelhofer Feld?
Das Feld möge weitgehend so bleiben, wie es ist. Das ist der Konsens, der sich zum Ende der Bürgerbeteiligung zur Nutzung des Tempelho- fer Feldes abzeichnet. Am 20. September wurde der Zwischen- stand des Beteiligungsverfahrens in sogenannten »Felddialogen« erörtert.
»Es geht nicht darum, dass jeder seine Interessen durchsetzt, sondern darum, die Vielfalt der Interessen unter einen Hut zu bekommen. Und es ist erstaunlich, wie es überall gelungen ist, Kompromisse zu fin- den«, sagt »BUND«-Geschäftsführer Tilmann Heuser, der das Beteili-gungsverfahren seit einem Jahr koordiniert.
Künstliche Seen oder Ber- ge, wie ursprünglich ein- mal geplant, seien kein Thema mehr, sagt Heuser. Ebenso wenig eine Bebau- ung. Das wurde auch bei den Interviews zu ver- schiedenen Themen an unter-schiedlichen Orten des Feldes deutlich. Eigentlich sei es toll, wie es ist. Die Gärten an der Oderstraße seien Orte der Kommunikation, und es sei schön, das auf dem Feld nichts für die Ewig- keit festgeschrieben sei. Ein paar Bänke und etwas Schatten wären doch schön, dazu Toiletten. Einig waren sich die Besucher auch darin, dass sich das Gedenken an die Zwangs-arbeiter und der Sport nicht ausschließen müssen.
Ab 5. Oktober soll der Entwurf des »Entwicklungs- und Pflegeplans« (EPP) in öffentlichen »thematischen Werkstätten« diskutiert und abschließend formuliert werden, damit er spätestens im Dezember dem Abgeordnetenhaus übergeben werden kann.
mr