Passion für Flamenco
Imposant steht Antinéa im Raum, alle Blicke sind auf sie gerichtet. Ein Augenaufschlag von ihr ist das Zeichen für den Gitarristen, mit der Musik zu beginnen. Es dauert nur wenige Momente, bis der Zuschauer im Bann der Flamencotänzerin gefangen ist. Ausdrucksstark von traurig bis wütend, dankbar bis glücklich, geraten die Gäste von einer Gefühlsexplosion zur nächsten.
Flamenco ist Antinéas Leidenschaft. Der Tanz ist genau genommen ein Tanz, der sich in Familienkreisen entwickelte, mit den Einflüssen der Wanderwege der »Gitanos«, die aus dem Punjab-Tal in Pakistan ab dem 11. Jahrhundert gewandert sind und im 15. Jahrhundert in Spanien, insbesondere in Andalusien, ankamen, wo sie bis heute unter Diskriminierungen leiden. Außergewöhnlich ist, dass beim Flamenco die Musiker sich dem Tanz anpassen. Die Tänzerin ist die Arrangeurin, die Musiker folgen. Das erfordert ein Höchstmaß an Konzentration und Kondition.
Bereits im Alter von zehn Jahren begann sie mit Jazztanz. Das war ihr allerdings zu wenig. Oberkörper und Arme werden bei diesen Tänzen vernachlässigt. Das Geschenk ihrer Tante 1985 zu einem Workshop im Flamenco und der Carmen-Film waren die Initialzündung für die Tanzkarriere, die sie dann beständig verfolgte.
Inzwischen unterrichtet sie Flamenco nach neuesten tanzmedizinischen Erkenntnissen, denn richtig ausgeführte Bewegungen vermeiden Folgeschäden.
Antinéa unterrichtet Flamenco in Reinickendorf, Bernau und Kreuzberg. Am 19. September um 19:30 Uhr kann Antinéa im »Sinnesfreude« in der Jonasstraße besucht werden. Dort wird sie zum wiederholten Male zeigen, was Flamenco beim Zuschauer auslösen kann.
ro
www.antinea-flamenca.com