Widerstand gegen Luxussanierung

Nur gemeinsam sind wir stark

Bei der letzten Stadtteil­versammlung im Schillerkiez wurde beschlossen, sich monatlich im »Nachbarschaftstreff« in der Mahlower Straße 27 zu treffen.
Das Treffen soll den Austausch fördern, und gegenseitige Hilfe bei Auseinandersetzungen mit Vermietern und Hausverwaltungen anbieten. Wie wichtig es ist, sich zu organisieren, zeigte das letzte Treffen eindrucksvoll. Ein Bewohner der »Hausgemeinschaft Friedelstraße 54« berichtete über den Widerstand gegen ungewollte Modernisierung, immense Mieterhöhungen, Verdrängung und »Wohnraum als Ware.«
Das Haus Friedelstraße 54 wurde im Dezember 2013 von der »Citec Immo Invest GmbH« aus Wien gekauft. Diese ließ keinen Zweifel über ihre Absichten aufkommen, das Haus durch teure Modernisierungen und Erhöhung der Mieten im Hochpreissegment an private Investoren weiterzuverkaufen.
Durch Absprache unter den Mietern und eine gemeinsame Strategie gegen die Pläne der Hauseigentümer konnte ein Beginn der Modernisierungsarbeiten bis jetzt verhindert werden. Zur Zeit sind mehrere Prozesse am Amtsgericht anhängig. Es bestehen gute Chancen, dass das Gutachten der Hauseigentümer, wonach die Modernisierungsarbeiten an der Fassade notwendig seien, von der Mietergemeinschaft angefochten werden kann.
Dieses Beispiel zeigt, dass sich Widerstand lohnt.
Das nächste Treffen findet am 31. März statt. Zahlreiche Teilnahme ist erwünscht. 

rb
Treffen der Stadtteilgruppe44 jeden letzten Dienstag im Monat um 20 Uhr, »Nachbarschaftszentrum« Mahlower Str. 27, E-Mail: vierundvierzig@riseup.net