Der idyllische Zauber der Neuköllner Peripherie

Milena Aguilars Gemälde im »Museum Neukölln«

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Milena Aguilera                                                          Foto:mr

Bei schönem Wetter fährt sie an den Stadtrand, um Orte zu suchen, an denen Stadt und Land ineinander übergehen. Hat sie einen Ort gefunden, baut sie ihre Staffelei auf, um diesen Anblick festzuhalten. Die Bilder, die auf diese Weise entstanden, zeigt die in Neukölln lebende Malerin Milena Aguilar seit dem 23. Januar im »Museum Neukölln« unter dem Titel »Brücke über stillem Wasser«.
Es sind idyllische Land- schaften, in den satten Farben des Sommers. Milena Aguilar malt ausschließlich unter freiem Himmel, die kältere Jahreszeit ist dafür eher ungeeignet. In den Bildern spielt zwar die Natur die Hauptrolle, das urbane Leben wird aber überall sichtbar, wie bei dem Feld, hinter dem sich in der Ferne die Skyline der Gropiusstadt erhebt, der Baustelle des Flughafens BER, vor der sich ein Mohnfeld ausbreitet oder der blühenden Wiese, hinter der eine Straße zu erahnen ist.

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Natur trifft auf urbanes Leben.                                                                                                                                          Foto: mr

Trotz dieser Verbindung zwischen Natur und Urbanität sind es stille Bilder. Menschen kommen nicht vor. Es sind »Bilder, die die innigsten Gefühle ansprechen und die an die grenzenlose Freiheit unserer Kindheit erinnern«, sagte Museumsleiter Udo Gößwald bei seiner Einführungsrede.
Gastredner Thomas Kapielski empfahl, »man sollte sich der Interpretation der Werke tunlichst enthalten. Ihre Stärke ist vielmehr, dass sie einfach nur da sind.«
Wer sich die Orte, an denen die Bilder entstanden, selber anschauen möchte, hat die Möglichkeit dazu. Zu jedem Bild sind die Geodaten des Entstehungsortes vermerkt.

mr

Die Ausstellung wird noch bis zum 12. April gezeigt und von einem kleinen Rahmenprogramm begleitet. Am 15. Februar um 11.30 Uhr spricht Milena Aguilar mit dem Galeristen Michael Behn über das Thema »Malen in der Neuköllner Peripherie« (Eintritt: 5 Euro/ 3,50 Euro)