36jährige Bildungsstadträtin ist designierte Bürgermeisterin
Eine Ära geht zu Ende. 13 Jahre war Heinz Buschkowsky Bürgermeister und Finanzstadtrat in Neukölln. Gesundheitliche Gründe veranlassten den 66-jährigen, am 27. Januar die Ämter niederzulegen.
Bekannt wurde Buschkowsky mit dem Ausspruch »Multikulti ist gescheitert!« weit über Neuköllns Grenzen hinaus und machte damit auch den Bezirk berühmt. Er hat sich Freunde wie Feinde geschaffen. Mit Überzeugung und kernigen Sprüchen vertrat er immer engagiert seine Linie. »Wo Neukölln ist, ist vorne« war sein Motto, und so ist es auch gekommen, denn er hat viel bewegt.
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die Bildungsstadträtin Neuköllns, Franziska Giffey, die Nachfolge antreten. Den Segen der SPD hat sie wahrscheinlich, die Bezirksverordnetenversammlung muss noch in der Sitzung am 15. April zustimmen. Buschkowsky geht, Giffey kommt weiterlesen →
Unspektakulärer Abgang in der Bezirksverordnetenversammlung
Wer eine pathetische Abschiedsvorstellung erwartet hatte, wurde enttäuscht. In wenigen knappen Sätzen erklärte Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 28. Januar, dass er den Regierenden Bürgermeister Michael Müller gebeten habe, ihn zum 1. April in den Ruhestand zu versetzen. Aus gesundheitlichen Gründen.
Die BVV-Mitglieder erinnerte er noch einmal daran, »Wo Neukölln ist, ist vorn!« Das wurde von allen Fraktionen mit stehenden Ovationen quittiert.
Mit der Online-Plattform zur Erstellung des »Entwicklungs- und Pflegeplans« für das Tempelhofer Feld soll Bürgerbeteiligung gefördert werden – besonders für Menschen, denen es aufgrund mangelnder Mobilität oder zeitlicher Flexibilität nicht möglich ist, an «offline»-Diskussionsveranstaltungen teilzunehmen. Doch das Ergebnis ist eine Seite, die den Besucher so ganz ohne Erläuterungen und Leitfaden völlig in der Luft hängen lässt. An Stelle der hier angeblich gewollten und vielseitig erhofften Transparenz und Mitgestaltungsmöglichkeit, findet sich der Bürger in einem unübersichtlichen Forum wieder, das mehr verwirrt als informiert und eher abschreckt als zum Engagement anregt. Bei diesen Bemühungen um Partizipation scheint der aufrichtige Wille dahinter auf einem anderen Blatt zu stehen. Volle Punktzahl für den Senat, der es schafft, die vielversprechende Idee dieser zukunftsweisenden Software so umzusetzen, dass am Ende an allen Ecken Verwirrung und Resignation herrscht.
Diskussion über Würde, Tod und Selbstbestimmung in der »Dorfschule Rudow«
Der Saal in der alten Dorfschule Rudow war rappelvoll. Kein Wunder, ging es um ein Thema, das jeden früher oder später betrifft: wie kann ein würdevolles Sterben gelingen. Führt Sterbehilfe zu mehr Selbstbestimmung auch am Ende unseres Lebens oder geht es für diejenigen, die Sorge haben, im Alter oder bei schwerer Krankheit anderen zur Last zu fallen nicht vielmehr um großen Druck und Fremdbestimmung? Leben um jeden Preis? weiterlesen →
Das Jahr 2015 beginnt äußerst unschön für Shahak Shapiro, einen jungen Israeli, der seit Jahren in Deutschland lebt. Mit ein paar Freunden ist er in der Silvesternacht unterwegs zu einer Bar, die U-Bahn ist proppenvoll. Als eine Gruppe mutmaßlich arabisch-stämmiger Jugendlicher beginnt, antisemitische Parolen zu grölen, scheinen alle im Zug plötzlich Unmengen an SMS zu bekommen, keiner versucht auch nur empört auszusehen. Nur zwei Männer fordern die Gruppe auf, das Gerufe zu beenden und werden daraufhin bedrängt und eingeschüchtert. Shahak filmt das Ganze, was letztlich den Zorn der Jugendlichen auf ihn lenkt, und es kommt zur Schlägerei. Ohne sein Zutun gelangt alles an die Presse, und was danach passiert, ist erstaunlich: verschiedene Stellen nutzen das Ereignis für ihre Zwecke, und hauptsächlich wird die Gelegenheit ergriffen, um wieder einmal vom »importierten Antisemitismus« durch muslimische Migranten zu erzählen. Prügelei in der U-Bahn weiterlesen →
Die Online-Plattform zum Tempelhofer Feld – eine vertane Chance?
Ein gelungener Volksentscheid, eine Party auf dem Feld, die Schlacht um das «Wiesenmeer» scheint gewonnen. Doch was jetzt? Eine Bebauung schließt das neue Gesetz auf dem Tempelhofer Feld aus, doch sonst lässt es Raum für Neugestaltung und Änderungen, bei denen die Bürger die Möglichkeit haben sollten mitzubestimmen.
Unter dem schnittigen Namen «Adhocracy» hat der in Neukölln ansässige gemeinnützige Verein «Liquid Democracy e.V.» eine freie Software geschaffen, die als Betriebssystem für demokratische Beteiligung fungiert. Diese wurde im Dezember 2014 vom Senat für Stadtentwicklung als Diskussionsforum rund um das Tempelhofer Feld freigeschaltet, alles im Rahmen der Erstellung des »Entwicklungs- und Pflegeplans« (EPP). Mit der Koordination des Projekts betreute Ex-Bausenator Michael Müller den Geschäftsführer des »BUND«, Tilmann Häuser, damals ein vehementer Kritiker des Gesetzesentwurfs der Regierung. Bürgerbeteiligung im Digitalzeitalter weiterlesen →
Nachrichten aus dem »Neuköllner Tageblatt« vor 100 Jahren, bearbeitet von M. Rempe
Nr. 28 – Mittwoch, 03. Februar 1915
Berechtigte Klagen über den Mangel an Nickelgeld. In fast allen Kreisen geschäftlicher Unternehmungen wird seit Beginn des Krieges schwer über den Mangel an Nickelgeld geklagt. Dieser Mangel ist in erster Linie auf die Sammelbüchsen der verschiedenen Vereinigungen zurückzuführen. Die Sammelbüchsen enthalten meistens Nickelmünzen im ungefähren Betrage von je 50 Mark. Bleiben von diesen Büchsen 10.000 Stück längere Zeit und zwar, wie es vorgekommen ist, über vier Monate ungeleert, so ergibt dies einen dem Geldverkehr vorenthaltenen Betrag von einer halben Million Mark. Neuköllner Alltägliches weiterlesen →
»Cogito ergo sum – ich denke, also bin ich« lautet der berühmte Satz von René Descartes, der das subjektive Erkennen als Beweis der menschlichen Existenz betrachtet. „ergo sum – also bin ich!“ lautet der Titel der Ausstellung in der Galerie im Saalbau, in der die Malerin Emel Geris ihre Sicht auf das menschliche Dasein präsentiert.
Die Bilder von Emel Geris sind surreale Gedankencollagen, die sich einer festen Interpretation entzie- hen. Farbenprächtige, wohnzim-merartige Innenräume geben den Blick frei auf eine geheimnisvolle Außenwelt. Die immer wieder-kehrende Figur einer Frau ist auf wenige Merkmale reduziert, ein Kopf, eine Hand, die eine Feder führt oder einen Blumenstrauß hält, ein Schnürstiefel, der kraftvoll auftritt. Auf anderen Bildern sind die Figuren nur noch Strichmännchen, die auseinander stieben. Ergo sum – also bin ich weiterlesen →
Zum Auftakt der Lesereihe 2015 lud die »Bürgerstiftung Neukölln« am 28. Januar zu einem nostalgischen Leseabend mit Horst Bosetzky, besser bekannt unter seinem Pseudonym -ky, in den »Neuköllner Leuchtturm«.
Bosetzky ist in Neukölln aufgewachsen. Er besuchte in den Nachkriegsjahren jene Volksschule, die heute als »Campus Rütli« bekannt ist. Die Erinnerungen des Bestseller-Autors mit Fotografien der Berliner Künstlerin Rengha Rodewill erwecken längst vergessene Orte der Kindheit Bosetzkys in Neukölln wieder zum Leben.
Entstanden ist ein amüsant-nostalgisches Buch, das sich vor allem an die Leser der Nachkriegsgeneration richtet. So war das Publikum auch fast ausnahmslos jenseits der Sechziger. Onkel -kys Märchenstunde weiterlesen →
Kaum etwas wird in unserer Gesellschaft so tabuisiert wie der Tod. Er wird ausgegrenzt und abgeschoben in Krankenhäuser und Hospize. Die Kunst dagegen zerrt den Tod wieder ins Leben zurück.
Die Künstler, deren Werke derzeit in der Ausstellung »Exitus« in der Galerie im Körnerpark zu sehen sind, beschäftigen sich aus ganz persönlicher Betroffenheit mit den Themen Trauer, Melancholie, Vergänglichkeit, Tod, Verlust.
Was wäre die Neuköllner Oper, wenn sie nicht das Geschehen in das sozial angespannte Neukölln verlagern würde?
»Die Akte Carmen« wurde somit kurzerhand aus Spanien in ein Flüchtlingslager verlegt. Auch hier geht es, zwar am Rande der Legalität, um Liebe und Leidenschaft. José tötet, was er zum Leben so bitter braucht. Carmen stirbt, das Drama hat sein Ende gefunden.
Heiße afrokubanische Rhythmen waren zur Eröffnung der »Salonmusik 2015« im »Café eßkultur« im Körnerpark angekündigt. Das war nicht zu viel versprochen. Bei der Zugabe tanzte Joaquin La Habana zum Entzücken der Damen auf dem Tisch. Zu den teils sensiblen, teils sehr rockigen Gitarrenklängen von Micha Ritter bot La Habana eine großartige Show.
Mit einem eindrucksvollen Konzert der Jazzband »Berlin 21« startete die Konzertreihe »Jazz Club« am 30. Januar in die neue Saison. Im gut gefüllten »Kleinen Saal« des Gemeinschaftshauses Gropiusstadt präsentierte Schlagzeuger und Bandleader Torsten Zwingenberger einige der besten Jazzer der Stadt.
Seit 1980 lebt er in Moabit, das früher den Postzustellcode Berlin 21 trug. So kam ihm die Idee, sein neues Quartett nach diesem Stadtviertel zu benennen.
Bei schönem Wetter fährt sie an den Stadtrand, um Orte zu suchen, an denen Stadt und Land ineinander übergehen. Hat sie einen Ort gefunden, baut sie ihre Staffelei auf, um diesen Anblick festzuhalten. Die Bilder, die auf diese Weise entstanden, zeigt die in Neukölln lebende Malerin Milena Aguilar seit dem 23. Januar im »Museum Neukölln« unter dem Titel »Brücke über stillem Wasser«.
Es sind idyllische Land- schaften, in den satten Farben des Sommers. Milena Aguilar malt ausschließlich unter freiem Himmel, die kältere Jahreszeit ist dafür eher ungeeignet. In den Bildern spielt zwar die Natur die Hauptrolle, das urbane Leben wird aber überall sichtbar, wie bei dem Feld, hinter dem sich in der Ferne die Skyline der Gropiusstadt erhebt, der Baustelle des Flughafens BER, vor der sich ein Mohnfeld ausbreitet oder der blühenden Wiese, hinter der eine Straße zu erahnen ist. Der idyllische Zauber der Neuköllner Peripherie weiterlesen →
In einer Gesellschaft, die durch verbesserte medizinische Versorgung immer älter wird, werden Sanitätshäuser unerlässlich, nicht nur zur Nachbehandlung, sondern auch für die Prophylaxe. Das Angebot ist vielfältig und richtet sich auch an Sportler und Unfallopfer, die nach der medizinischen Behandlung körperlich beeinträchtigt sind.
Zur Orthopädietechnik gehört die Anpassung von Prothesen. Der Anspruch der Geschäftsführung des Sanitätshauses ist dabei hoch angesetzt. Die Anpassung von Orthesen wird eingesetzt zur Stabilisierung, Entlastung oder Korrektur von Gliedmaßen oder Rumpf. Das kann auch für Sportler interessant sein, die ihre Gelenke entlasten möchten. Ersatzteile für den Körper weiterlesen →
Kreativer Zeitvertreib bei viel Gemütlichkeit im »Laidak«
Das Licht ist gedämmt, die Stimmen der Gäste vermischen sich mit der Musik im Hintergrund, hier und da steht ein Bier, ein guter Wein oder ein anderes Getränk auf dem Tisch.
Vor knapp drei Jahren haben drei Berliner Studenten die Pforten zum »Laidak« geöffnet – mit Erfolg. Die Idee dazu entwickelte sich vor etwa fünf Jahren. Die drei Berliner Studenten Bernd, Alex und Xandi standen kurz vor dem Ende ihres Studiums und waren auf der Suche nach einer neuen Aufgabe.
Guter Stoff: Individuelles Einkleiden in der Schillerpromenade
Fädenziehende Federn, Herztönende Plattenspieler, pinke Flamingos. Verspielt und doch klar konturiert zeigen sich die Designs von Marcus Hof, der im November mitsamt Druckwerkstatt seinen kleinen gemütlichen Laden in der Schillerpromenade bezog. Bisher als Nomade auf Flohmärkten und Messen unterwegs, hat der gebürtige Kölner, der sich primär als Künstler, nicht als Unternehmer versteht, nun einen festen Standort für sein Label «Bedeck Dich» gefunden. Hier freut er sich immer über Besuch und arbeitet an den Drucken in seinem Atelier im Hinterraum.
Wenn sich eine Bar schon nach dem großen Jazzpianisten Thelonious Monk benennt, darf man durchaus ein niveauvolles Ambiente erwarten. Und in der Tat überzeugt die am 12.12. eröffnete »Thelonious Bar« auf dem trubeligsten Abschnitt der Weserstraße außer mit ihrer gepflegten Musikauswahl zwischen Jazz, Soul und Rhythm`n`Blues mit ihrem traditionsbewussten Barkonzept.
Kommunikativer Mittelpunkt ist der lange, dunkle Holztresen, an dem Neu- und Altkiezler, Nachtschwärmer und Touris zum neugierigen Verkosten der modernen, breiten Spirituosenauswahl und der kreativen, selbsterprobten Mixturen und Rezepturen zusammenfinden. Monk zum Gimlet weiterlesen →
»Einmal Bulgogi bitte«, heißt es nun auch am Kiehlufer, Ecke Elsenstraße. Hier hat das »Mmaah« seinen zweiten Standort am 31.Januar eröffnet. Bis 20 Uhr war die Küche warm, danach wurde gefeiert.
Viele Stammgäste waren da, um zu gratulieren, aber auch neugierige Spaziergänger wagten einen Blick in das Lokal und einen Bissen von dem koreanischen BBQ.
Ursprünglich war der kleine Eckladen ein Dönerladen. Es musste viel renoviert werden, die alte Einrichtung wurde rausgeschmissen.
Der Raum, in dem die Tische und Bänke stehen, verströmt durch die querverlaufende Holzverkleidung an der Wand, die durch dunkle Farbe unterbrochen wird, eine wohlige Atmosphäre. Für einen Moment sind die kühlen Temperaturen und der Matsch aus Schnee und Schlamm vergessen. Doppelt Korea hält besser weiterlesen →
Fasziniert betrachteten die Besucher Millionen Jahre alte Fossilien und funkelnde Edelsteine. »Die versteinerte Welt« im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt gab am 10. und 11. Januar rund 40 Ausstellern die Gelegenheit, ihre Schätze aus der Welt der Edelsteine und Mineralien, aber auch Schmuck und Kunsthandwerk zu präsentieren. Schönes aus der Tiefe der Erde weiterlesen →
Hoch hinaus geht es beim Tower- Run. Nach einer Einführungsrunde von 400 Metern geht es 465 Stufen bis zur 30. Etage aufwärts in das höchste Berliner Wohnhaus an der Fritz-Erler-Allee!
Der diesjährige Lauf am 11. Januar war bereits der fünfzehnte seiner Art, der von der »TuS Neukölln«, der SPD Neukölln und der Bauge- nossenschaft »IDEAL« organisiert wird.
Der Tower-Run bildet den Auftakt zu einer Treppenlaufserie in Deutschland, bei der am Ende auch ein offizieller Gesamtsieger ermittelt wird. Mitmachen kann jeder, gelaufen wird in unterschiedlichen Altersklassen. Hoch hinaus weiterlesen →
Ein erfolgreiches und krisenfreies neues Jahr wünschte Thomas De Vachroi, Projektleiter des »Haus Britz«, am 30. Januar beim Neujahrsempfang im gemütlichen Gemeinschaftsraum in der Buschkrugallee. Bei Krapfen, Kaffee und Sekt verbrachten hier viele Gäste, Bewohner und Mitarbeiter des Hauses einen angenehmen Nachmittag mit buntem Unterhaltungsprogramm, moderiert und live übertragen vom Radiosender »Berlin24«. Mit Krapfen ins neue Jahr weiterlesen →
Freitag Abend. Eine verrauchte Kneipe in Neukölln, in der das Bier einen Euro kostet und der grauhaarige Wirt mit den Gästen Pfeffi kippt. Zwei Freunde und ich sitzen an einem klebrigen Tisch und reden über Gott oder die Welt. Es ist schon ziemlich spät, als eine Gruppe junger Männer hereinkommt und den Anschein macht, sich für eine Art »schlimme Neuköllner Jugend« zu halten. Nach ein paar ziellosen Runden durch den Laden steuern zwei auf uns zu. Hat hier einer Stress gesagt? weiterlesen →
Dieses Jahr habe ich bereits am 7. Januar die ersten Zaubernüsse (Hamamelis) blühen sehen. Sowohl die gelbblühende in der Lessinghöhe, wie auch die zartrot blühende, virginische im Körnerpark. Beide sind »Zugereiste«, die eine aus Asien, die andere aus Nordamerika, und sie sind Heilpflanzen. Die Rinde und die Blätter der Hamamelis wirken besonders stark zusammenziehend und entzündungshemmend. Daher wird sie häufig zur Wundbehandlung eingesetzt. Sie wirkt zum Beispiel bei Hautentzündungen und zwar adstringierend, beruhigend und blutstillend.
Bei meinen morgendlichen Aktivitäten im Badezimmer vermisste ich an diesem Morgen meine Klobürste. Sie lag nicht hinter dem Klo, auch nicht in irgendeiner Badezimmerecke versteckt. Ich rieb mir die Augen: ich war wach, ein Traum war somit ausgeschlossen, und ich wunderte mich. Wie kann nur eine Klobürste verschwinden? Ein Pfennigartikel von Rossmann, der nicht zu übersehen ist – einfach verschwunden!
Meine Suche auf dem Balkon, im Wohnzimmer, im Schlafzimmer, im Flur und in der Küche war von Erfolglosigkeit gekrönt.
Vielleicht hatte ich ja nicht alle Regeln zur Vertreibung der bösen Geister zwischen Weihnachten und dem 6. Januar eingehalten. So verblieb ich dann erst mal in meinen Gedanken, dass ich wohl einen Fehler gemacht hätte und die verbliebenen Geister einen Schabernack mit mir treiben. Petras Tagebuch weiterlesen →