Gewürze in weihnachtlichen Leckereien
Egal ob wir glauben oder was wir glauben, Weihnachten lässt unseren Körper nicht kalt. Denn unsere Nase überlistet uns und lässt uns in dieser trüben Jahreszeit an Gebäck und Genuss denken. Alles, womit Lebkuchen, Printen oder Dominosteine gewürzt sind, ist aphrodisisch. In Lebkuchen kommen zum Beispiel Zimt, Nelken, Piment, Muskatnuss und Macisblüte (Ummantelung der Nuss), Koriander und Kardamom zum Einsatz. Alle Gewürze kommen von weit her und galten seit dem ausgehenden Mittelalter als sehr, sehr teuer.
Aber diese Gewürze sind auch seit eh und je Heilpflanzen. Zimt gilt als blutzuckersenkend, enthält aber Cumarin, Gewürznelken helfen gegen Mundgeruch und bei Zahnschmerzen, außerdem sind sie verdauungsfördernd. Muskatnuss und Macisblüte werden bei Krankheiten des Verdauungssystems eingesetzt und helfen bei Ekzemen. Das ätherische Öl des Kardamoms wirkt fördernd auf die Speichel-, Magen- und Gallensaftsekretion und auch die ätherischen Öle des Korianders wirken appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend und lindernd bei Magen- und Darmleiden.
Unser Körper weiß also, warum er bei niedrigen Temperaturen und Nieselregen oder Schnee nach gewürztem Süßen lechzt. Dem sollten wir nachgeben, denn schließlich klingt Exotic so ähnlich wie Erotik. Also lassen wir es uns gut gehen.
ew