Gilles verläßt Morus14

Michaela Hamann blickt zurück

gilles
Kämpfer für Rollberg.                      Foto: fh

Gilles Duhem verließ nach 13 Jahren am 1. Dezember den »Förderverein Gemeinschaftshaus MORUS 14«. Damit ging eine Ära zu Ende.
Ich lernte ihn 2002 kennen als ich vom Jobcenter ins Gemeinschaftshaus vermittelt wurde. Trotz vieler Schwierigkeiten verlor Gilles niemals seinen Humor und seine ermutigende Haltung den Rollbergbewohnern, den Kindern und anderen Ratsuchenden gegenüber. Er sagte immer: »Es gibt keine Probleme, nur Lösungen!« Unermüdlich setzte er sich für die Belange des Fördervereins ein, überzeugte in filigraner Feinarbeit Unternehmen, Rollbergprojekte zu fördern. Gegenüber der Politik nahm er kein Blatt vor den Mund und schaffte sich damit redlich Feinde im Rathaus.
Für mich persönlich weichte er meine Verweigerung, am Computer zu arbeiten, auf. Es war immer schön, manchmal stressig und auch lustig, sich mit Gilles im Büro auszutauschen, sich aufzuregen und auch gemeinsam alte Hits zu hören, wild zu tanzen und mitzusingen. Da ging die Arbeit noch mal so gut von der Hand.
Gilles ist Franzose und so habe ich ihn natürlich französisch sprechen hören. Das hat mein seit 30 Jahren brach liegendes Französisch wieder aufpoliert. Auch konnte er mich auf den Arm nehmen, ohne dass ich ihm böse sein konnte. Das werde ich vermissen.
Ich bin dankbar, dass er sich so lange für den Rollberg engagiert hat und dass ich so viel von ihm lernen konnte. Schön, dass es ihn gibt.