Vorkaufsrecht für Mietergemeinschaften

 

Emserstr
Umwälzungen in der Emser Straße.                                                                                                                                 Foto:fh

Kiez und Kneipe befragte Abgeordnete zu diesem Thema

In Berlin gibt es bereits etliche Häuser, die von den Mietergemeinschaften gekauft wurden.
Die Kiez und Kneipe befragte Abgeordnete aus Neukölln und Kreuzberg zu folgendem Thema: »Hat der Bundestag darüber nachgedacht, dass Mieter, die sich zusammenschließen, ein Vorkaufsrecht erhalten, so wie es bei der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen bereits der Fall ist?« Vorkaufsrecht für Mietergemeinschaften weiterlesen

Vier Jahre Kiez und Kneipe

Vier Jahre wird die Kiez und Kneipe nun alt. Die Anfänge waren recht holprig, das Redaktionssteam musste sich finden und zurechtruckeln. Die monatliche Druckrechnung musste bezahlt werden. Diese Finanzierung war noch gar nicht gesichert.
Die ersten Anzeigenkunden, die uns aus reiner Symapathie und den Glauben an eine Kiezzeitung unterstützten, ermöglichten den Start für die Zeitung. Sie waren es, die uns den Glauben schenkten, dass es weiter gehen kann.
Inzwischen konnte die Auflage verdreifacht werden und Anzeigenkunden erkennen, dass es ihrem Unternehmen hilft, über eine Anzeige in der Kiez und Kneipe wahrgenommen zu werden.
Das Redaktionsteam ist zu einer Gruppe zusammengewachsen, die gerne die Diskussion sucht und diese hitzig führt. Gleichzeitig verliert dabei kein Mitglied den Humor, so dass am Ende alle gewinnen. Neue Schreiberlinge sind immer herzlich willkommen. Sie sind es dann auch, die das Team wachrütteln, neue Fragen stellen und neue Perspektiven einbringen.

Petra Roß

Die unendliche Geschichte eines Schulneubaus

Die Clay Schule muss weiter im Provisorium ausharren

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Ein  marodes Provisorium.                                                                Foto: cr

Bauvorhaben des Staates können schon mal zu einer unendlichen Geschichte werden. Das ist derzeit am geplanten Neubau der Clay Schule in Rudow zu beobachten.
Die Schule musste 1989 aus ihrem asbestverseuchten Gebäude in der Lipschitzalle in ein Provisorium aus Containern umziehen, dass eigentlich nur für fünf Jahre gedacht war.
Warum mit der Fertigstellung des Neubaus jetzt erst 2022 gerechnet wird, drei Jahre später als ursprünglich geplant, das wurde in der Bezirksverordnetenversammlung am 15. Oktober leidenschaftlich und kontrovers diskutiert. Die unendliche Geschichte eines Schulneubaus weiterlesen

Die Symbolik des Kopftuchs

Die visuelle Darstellung von Migranten in den deutschen Medien

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Religiöse Tradition                                                                               Foto:m r

Verschleierte Frauen gehen mit Einkaufstüten und Kinderwagen eine Straße hinunter, der Betrachter sieht ihnen aus einiger Entfernung hinterher, das umliegende Geschehen ist verschwommen.
Sobald Migration und Integration in den Medien zum Thema werden, sind Zeitungen und Internetseiten voll von Bildern wie diesen. Ganz gleich, ob die dazugehörigen Artikel von »Integrationsverweigerern«, Statistiken zu Schulabschlüssen von Ausländern oder »Hartz IV« für alle EU-Bürger handeln, es wird eine Frau mit Kopftuch abgebildet. Die Symbolik des Kopftuchs weiterlesen

Mittel weg – Leistung gefährdet

Stadtteilmütter sind eine Stütze der Integration

Sie ermutigen Eltern, ihre Stärken wahrzunehmen und setzen sich für ein friedliches Zusammenleben in einer Stadt der Vielfalt der Lebensentwürfe ein. Die »Stadtteilmütter« feierten am 29. September ihr zehnjähriges Jubiläum.

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Stadtteilmütter stehen stramm.                                                                                                                                         Foto: sp

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Berliner Luft und wildes Gras

Wie das »BLUB« zehn Jahre nach seiner Schließung ein anderes Paradies geworden ist

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Spassbad heute etwas anders.                                                                                Foto: oj

»Heute blubbert nichts mehr«, »das alte Spaßbad ist verkommen und vertrocknet«, ein »Trümmermeer«. So titelten BZ und Tagesspiegel dieses Jahr über das berühmte ehemalige Erlebnisbad »Berliner Luft- und Badeparadies«, das am Teltowkanal in Britz versteckt hinter wuchernden Gräsern und Büschen liegt. Seit der Schließung 2005, die zum kleineren Teil die Folge einiger Kämpfe randalierender Banden, zum größeren die einer Rattenplage war, plantscht hier tatsächlich niemand mehr. Dennoch kann von einer Brache, wie Baustadtrat Thomas Blesing das Gelände bezeichnet, nicht die Rede sein.
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Schuhkartonweihnachten

Missionierung per »Carepaket«

Alle Jahre wiederweihnachten_im_schuhkarton_2010_06_1 werden Schuhkartons mit Süßigkeiten, Spielzeug und Kleidung gepackt. »Weihnachten im Schuhkarton« heißt diese inzwischen allseits beliebte Charity Aktion des christlichen Vereins »Geschenke der Hoffnung«. Vielen Kindern wird damit sicherlich eine Freude bereitet. Was für uns ganz normale Alltagsgegenstände sind, ist für viele Familien in Osteuropa von unschätzbarem Wert, denn meist können sie sich selbst diese Dinge nicht leisten.
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Zum Geburtstag

Leserbrief von Felix Huby

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Felix Huby.                                                                    Foto: pr

Kiez und Kneipe habe ich vom Tag der Geburt bis jetzt zum vierten Geburtstag aus der Ferne beobachtet und ein wenig auch kritisch begleitet, was seine Gründe darin hat, dass Felix Hungerbühler, der Chef vom Dienst, mein Sohn ist und ich selbst über 20 Jahre Journalist war, bevor ich mich als Schriftsteller selbständig machte.
Durch die Lektüre der kleinen Zeitung wurde mir der Kiez, für den sie gemacht wird, erstaunlich vertraut, und ich lernte zu schätzen, wie wichtig ein solches Blatt für einen begrenzten städtischen Raum sein kann. Zum Geburtstag weiterlesen

Goya und Picasso in der Arena

Das Schloss Britz zeigt »Die Kunst des Stierkampfes«

Nein, hier soll keine Werbung für den Stierkampf gemacht werden. Aber die Besucher dieser musealen Corrida erhalten die Gelegenheit, zwei unterschiedliche Interpretationen eines äußerst emotional geladenen Themas zu studieren.
Im Schloss Britz werden bis zum 22. Februar 2015 die kompletten Graphikzyklen von Francisco de Goya und Pablo Picasso präsentiert, die sich im Abstand von hundert Jahren dem Thema »Die Kunst des Stierkampfs«, «La Tauromaquia« widmeten, der die Ausstellung auch ihren Titel verdankt.

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Auf in den Kampf.                                                                                                                                                                          Foto:mr

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Kunst in Krisenzeiten

»Tempus Ritualis« in der Galerie im Körnerpark

Zeit und Ritual, zwei gegensätzliche Begriffe sind die Stichworte, unter denen sich zehn griechische und deutsche Künstlerinnen mit den kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen in Zeiten der Krise beschäftigen.
»Tempus Ritualis« heißt die Ausstellung, die noch bis zum 11. Januar in der Galerie im Körnerpark zu sehen ist. Mit ganz unterschiedlichen Mitteln gehen die Künstlerinnen der Frage nach, welche Formen von Solidarität sich in Zeiten des Umbruchs entwickeln. Bilden sich möglicherweise neue Rituale heraus oder gibt es neue Formen von Freundschaften?

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Beziehungsklötzchen.                                                                                                                                                               Foto: mr

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Stadtbibliothek wird Galerie

»Buckower Malgruppe« zeigt ihre Werke

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Leuchtendes Glas.                                                                           Foto:mr

Vor dreißig Jahren gründeten ein paar Hobbykünstler bei einem Malkurs der Neuköllner Volkshochschule die »Buckower Malgruppe«. Dieser ist noch bis zum 6. Dezember in der Helene Nathan Bibliothek in den Neukölln Arcaden eine Ausstellung gewidmet.
Die Zusammensetzung der Gruppe änderte sich mit den Jahren, aber es blieb immer bei acht Mitgliedern. Aufgenommen wird nur, wer sein Handwerk beherrscht.
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Verkaufte Heimat

Angst vor dem Leben auf der Straße

Peter hat eine geräumige Vorderhausparterrewohnung in der Emser Straße. Er übernahm in den 90er Jahren die Wohnung der Hauseigentümerin, nachdem diese verstarb. Schon damals war diese Wohnung für ihn ein Segen, weil er eine schwere Operation hinter sich hatte und nicht mehr gut Treppen steigen konnte.
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Von elegisch bis erdig

Top-Jazz in der Nikodemuskirche

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John Surman blies wieder in Berlin.                            Foto:pr

Vor 46 Jahren waren der englische Saxophonist John Surman und die norwegische Sängerin Karin Krog zum ersten Mal in Berlin. Seitdem konzertierten die beiden auf Bühnen weltweit und bei vielen internationalen Festivals. Surmans eigene Veröffentlichungen, insbesondere auf dem legendären ECM-Label, aber auch seine Produktionen mit anderen Musikern finden sich in den Plattenschränken von Jazzfans in der ganzen Welt. Von elegisch bis erdig weiterlesen

Spotlight fördert Talente

Morris Perry verbindet Kunst und Kulturen

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Kreativer Kopfputz.                            Foto: pr

Es ist schon ein einzigartiges Projekt, das Morris Perry mit dem »Fujiama Nightclub« ins Leben rief. Viermal im Jahr präsentiert er junge Talente, die er in Neukölln gefunden hat, in seiner umwerfenden Show im Heimathafen.
Das Konzept ging auf. Im vergangenen Jahr gründete Perry den »Spotlight Talent e.V.«, um noch besser arbeiten zu können. Der Verein soll Kulturen über Kunst verbinden und jungen Menschen eine Perspektive bei der Berufswahl und bei Lebensentscheidungen bieten.
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Der Salon öffnet seine Musikkiste

Von Jazz und Blues bis zu Gospel und Chanson

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Michael Raeder singt Hilde.                                                          Foto: mr

Die »Salonmusik« im »Café eßkultur« im Körnerpark ist immer eine Reise wert. Das, was der amerikanische Pianist Louis Durra am 12. Oktober bot, war etwas ganz Exquisites. Geschickt verwob er eigene Kompositionen, Pophits und sogar Titel aus der elektronischen Musik mit Jazzimprovisationen und schuf damit großartige Musik, die auch die Ohren eines dem Jazz eher skeptisch gegenüberstehenden Publikums öffneten. Laila Fischer, die an der Deutschen Oper singt, gesellte sich für zwei Stücke zu Durra. Genial, wie sie den »Abschiedsbrief« von Kästner und Weill zum Besten gab. Auch Jazzsängerin Tanja Siebert bereicherte die Soloperformance von Durra.
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Jazz ohne Schnörkel

Rasanter Haas auf dem Klavier

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Lionel Haas im »Jazzclub«.                                                              Foto: mr

Das Klavier gilt als Königsinstrument des modernen Jazz. Kann doch ein geübter Pianist Rhythmen, Melodien und Harmonien auf einem einzigen Instrument beliebig kombinieren und miteinander verweben. Diese Kunst beherrscht der Pianist Lionel Haas, der seit Jahren aus der Berliner Jazzszene nicht wegzudenken ist, bestens. Beim Konzert in der Reihe »Jazzclub« am 17. Oktober im Kleinen Saal des Gemeinschaftshauses Gropiusstadt offenbarte Haas aber nicht nur seine Virtuosität am Klavier, sondern auch seinen Sinn für das Zusammenspiel.
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»Kreuzkölln Superprovisorium«

Roman über den Wandel im Kiez

Als »Superprovisorium« wird laut Wikipedia »im juristischen Sprachgebrauch eine ohne Anhörung der Gegenpartei erlassene vorsorgliche Maßnahme« bezeichnet. Gleichzeitig weist der Begriff aber auch auf das Lebensgefühl vieler jüngerer Menschen hin, die in den Bezirk gekommen sind, um hier ihre Utopien zu verwirklichen.
Sam, die Hauptfigur des Romans, ist eine der vielen Berliner Rand­existenzen, die es nach Neukölln gezogen hat, weil es ihr dort noch möglich erschien, ihrer Berufung, der Malerei, nachzugehen, ohne sich den Gesetzen des kapitalistischen Kunstmarktes beugen zu müssen. »Kreuzkölln Superprovisorium« weiterlesen

Süße Stoffe im »süßstoff«

Schicke Outfits für den Schillerkiez

Manchmal braucht es im Leben Veränderungen, um ans Ziel zu gelangen. Das dachte sich auch Claudia. Die gelernte Kinderkranken-schwester merkte, dass sie ihren Job als Vollzeitkraft wohl nicht bis zur Rente durchhalten wird und suchte ein zweites Standbein, um sich im Alter dezent aus dem Klinikall­tag zurückzuziehen. Der Erfolg beim Verkaufen für Freunde auf Märkten brachte sie schließlich auf die rettende Idee, einen eigenen Laden zu eröffnen.
Mit »süßstoff« hat sie sich zusammen mit Jenny diesen Traum erfüllt. Jenny, die ihre selbst entworfene Mode zuvor unter ihrem Label »Börd Shört« im Internet und auf Märkten verkaufte, war von der Idee begeistert, sodass sie zusammen Mitte Oktober den Laden in der Kienitzer Straße eröffneten.

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»Börd shört« betört.                                                                               Foto: cr

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Rixdorf Next Generation

Stilvolles Trinken auf der Richardstraße

Auf die Tradition des »Rixdorfer Krugs«, der lange das Herz des Rixdorfer Kiezlebens darstellte, hat man im »Alter Roter Löwe Rein« (schräge Übersetzung des Vorgängerpubs »Old Red Lion Inn«) reagiert: mit liebevoller Inneneinrichtung, die das Ambiente der 20er-Jahre heraufbeschwört. In dem trutzigen schwarzen Haus an der Ecke Uthmannstraße hat das Team des »Löwe Rein« das Idealbild einer zeitlosen Kneipe für Jedermann geschaffen, die viel Patina besitzt und Geschichte atmet. Antikes Mobiliar samt Klavier, Kerzenschein und ein mächtiger Barschrank lassen alles Drumrum vergessen, wenn der Gast sich an Cocktails, Weinen, erlesenen europäischen Schnapsspezialitäten oder den drei Bieren vom Fass labt.

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Der mächtige Barschrank vom Löwen.                                                                                                                          Foto: pr

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»Bis Später«

Neuer alter Klassiker

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Flaschenbild mit Vera.                                                                          Foto: jt

In Neukölln, besonders im Schillerkiez, schießen seit zwei Jahren wo man nur hinsieht neue Läden aus dem Boden. Eisdielen, Bars und Burgerläden, doch selten ist eine waschechte Berliner Kneipe wie das »Bis Später« dabei.
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Der Beifuß, ein fast vergessenes Kraut

Das Allroundtalent unter den Kräutern

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Bei Fuß!

Der Beifuß wächst an den unwirtlichsten Stellen, wie an Wegrändern, auf Geröll, in Steinbrüchen, an Straßen. Er kann bis zu zwei Meter hoch werden.
Beifuß ist als eine der ältesten Heilpflanzen bekannt. Frauen dachten schon vor Jahrhunderten, dass der Beifuß sie vor ungewollter Schwangerschaft schützt oder in der Lage ist, diese abzubrechen.
In der Frauenheilkunde wirkt Beifußtee vor allem durch seine erhitzenden und anregenden Eigenschaften. Da er auch entkrampfend wirkt, hilft er gut bei Periode- und bei Wechseljahrs- beschwerden.
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Das Comeback der Ostknolle

Altberliner Gerichte mit adretten Kartoffeln

Das »Warthe-Mahl« ist immer eine gute Neuköllner Adresse. Insbesondere während der »Wertewochen Lebensmittel« vom 22. September bis 5. Oktober konnten es sich Gäste gutgehen lassen.
Die »Wertewochen« sind eine Aktion der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, die in diesem Jahr zum zweiten Mal eingeladen hat. Verarbeitet werden Produkte aus dem Umland. Das soll nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch sensibel für gutes Essen machen.
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Neues aus der Hasenheide

Es kann wieder gespielt werden

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Gebrauchte neue Tische.                                                                  Foto: fh

Die Schachspieler in der Hasenheide, die seit Jahren auf neue Sitzmöbel warten, weil die alten nicht mehr nutzbar sind, haben nun einen immerhin intakten Schachtisch erhalten. Außerdem wurden die Stühle repariert und sind jetzt Hocker. Neues aus der Hasenheide weiterlesen

Neuköllner Alltägliches

Nachrichten aus dem »Neuköllner Tageblatt« vor 100 Jahren, bearbeitet von M. Rempe

NK_Tagblatt-KopfNr. 259 – Mittwoch, 04. November 1914
Wem gehören die aus Wunden entfernten Geschosse? Eine seltsame Frage taucht auf. Vor einiger Zeit wurde an einem Berliner kriegsärztlichen Abend eine Gewehrkugel gezeigt. Der Arzt, der die Kugel herumgehen ließ, schien des Glaubens zu sein, daß diese Kugel ihm gehöre. Das legt die Frage nahe, ob der Arzt, der aus einer Wunde ein Geschoß entfernt, Eigentum daran besitzt. Es ist, wie die Berliner »Aerzte=Korrespondenz« schreibt, auffallend, daß die Juristen bisher an die­sem Thema fast achtlos vorübergegangen sind, obwohl vor einigen Jahren ein ähnlicher Fall bereits die Gerichte beschäftigt hat. Neuköllner Alltägliches weiterlesen

Petras Tagebuch

Red Hot Chili Peppers

m vergangen Frühjahr entschloss ich mich, auf meinem halbschattigen Balkon verschiedene Sorten Chili anzubauen. Die Gärtnerei meines Vertrauens war skeptisch, ob dieses Projekt erfolgreich sein würde. Ich ließ mich nicht belehren und kaufte drei Sorten, eine gelbe und zwei rote.
Diese nun pflegte ich, wie es für mich üblich ist. Viel Wasser und ein bisschen gutes Zureden konnten da nicht schaden. Als die Früchte im Herbst Farbe annahmen, pflückte ich eine gelbe Chili, die die Form einer Minipaprika hatte.
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