Sphärische Klänge im Gemeinschaftshaus der Gropiusstadt
Die Instrumente sehen nicht nur außergewöhnlich aus, sie geben auch bezaubernde Klänge von sich. Das Hang ist ein um die Jahrtausendwende erfundenes Perkussionsinstrument aus Stahl, das über eine außergewöhnliche Klangvielfalt verfügt, die von zart perlenden bis zu kräftigen perkussiven Tönen reicht.
Die Gruppe »Hang Caravan«, die am 6. Dezember zu Gast im Gemeinschaftshaus der Gropiusstadt war, führte die Zuhörer durch faszinierende Klangwelten zwischen Weltmusik und Jazz.
Den Rhythmus gaben die beiden Hangspieler Tivadar Nemesi und Adam Gallina vor. Die Melodiebögen darüber spannte Paul Schwingenschlögl mit seiner Trompete oder dem Flügelhorn. Da gab es temperamentvolle Balkanklänge, bei denen die Zuhörer kaum die Füße stillhalten konnten, aber auch immer wieder leise Stücke, die zum Träumen einluden.
»Hang Caravan« mal laut, mal leise. Foto: mr
Damit es nicht gar zu ernsthaft wurde, wartete Paul Schwingenschlögel mit ein paar amüsanten Experimenten auf. Passend zum Titel »Atlanticus« brachte er seine Trompete zum Blubbern und Glucksen, indem er in eine mit Wasser gefüllte Schüssel hineinblies. Außerdem bewies er, dass er in der Lage ist, Flügelhorn und Trompete gleichzeitig zu spielen, was ihm einen besonderen Applaus des Publikums einbrachte. Einen schönen Akzent setzte am Schluss als Gast noch Ellen Czaya mit ihrer Bassflöte.
Der Jazzclub öffnet seine Pforten wieder am 14. Februar mit der neuseeländischen Sängerin Hattie St. John und ihrem Quartett. Auf dem Programm steht swingender Jazz aus dem Great American Songbook.
mr